kuchenrezepte – apfelpizza

noch sind und viele geschäfte wegen corona geschlossen. auch viel cafés. wo bekommt man also mal einen kuchen? – ganz einfach: man macht ihn selbst und das ist auch nicht so schwer, wie ihr vielleicht glaubt.

daher ein einfaches rezept für einen apfelkuchen:

süßer hefeteig:
500g      mehl
20g         hefe
ca. ¼l      lauwarme milch
50g        geschmolzene butter
1             ei
¼tl           salz

mehl in eine schüssel geben (am besten gesiebt) und in eine mulde die hefe, einen esslöffel vom zucker und etwas von der lauwarmen milch geben. dies mit etwas mehl zu einem vorteig anrühren, mit etwas mehl bestäuben, zudecken und gehenlassen. bis der vorteig aufgeht und sich rissen bilden – dauert ca. 15min.
danach den restlichen zucker, ei, geschmolzene butter und einen teil der milch zugeben. das ganze verkneten und weiter milch hinzugeben, bis die konsistenz des teiges passend ist. der teig ist fertig geknetet, wenn er glatt ist und dich gut von der schüssel löst. danach den teig nochmals zudecken und wieder gehen lassen bis er doppelt so groß ist (ca.30 min). dies ist zumindest die korrekte version. aber hefeteig funktioniert auch, wenn man einfach alle zutaten in eine schüssel schmeißt und knetet auch mit kalter milch und fester butter.

kuchen:
äpfel 6-8

den teig ca. 5mm dünn auf einem backpapier ausrollen, so dass er ein gesamtes backblech ausfüllt. die äpfel schälen und in dünne streifen schneiden. diese leicht überlappend auf dem boden verteilen.
je nach geschmack könnt ihr auch noch rosinen darüber verteilen.

streusel:
90g        mehl
90g        zucker
90g        butter geschmolzen
90g        gemahlene mandel oder haselnüsse

alle zutaten in eine schüssel geben und verrühren, bis streusel entstehen. diese dann auf dem kuchen verteilen. je nach geschmack könnt ihr noch gehobelte mandeln, mandelstifte oder auch gehackte nüsse darüber streuen (geht auch unter den streuseln).

allergiker hinweis: die mandeln bzw. haselnüsse könnt ihr in den streuseln auch weglassen. ihr müsst dann allerdings etwas mehr mehl verwenden, dass auch streusel entstehen.

achtung: wenn ihr die butter in der mikrowelle schmelzt, dann tut dies in einem behältnis, in das ihr währenddessen gut sehen könnt. außerdem bei max. 500watt und erstmal für 30sec und wenn danach notwendig weiter in 10-15sec schritten. wenn die butter größtenteils flüssig ist sofort stoppen.
fals die butter zu heiß wird explodiert sie und die sauerei ist erheblich.
auch in einem wasserbad dürft ihr die butter natürlich nicht zu heiß werden lassen.

mit pflaumen und äpfeln und zusätzlich rosinen und gehobelten mandeln

danach nur noch bei 160°c für ca. 20min. in den vorgeheizten backofen.

und fertig!

mehr abwechslung gefällig? dann probiert doch auch anderes obst pflaumen, mirabellen, kirschen, birnen … oder auch gemischt. es ist nahezu alles möglich, was euch schmeckt.

nach dem kuchenbacken noch hefeteig übrig? – dann könnt ihr daraus ganz einfach einen hefezopf machen oder flachswickel oder kekse oder süße brötchen – vielleicht mit rosinen oder schokolade als rosinenbrötchen bzw. schokobrötchen – oder auch einen zweiten kleineren kuchen. was fällt euch noch ein?

eure dorothee

blüten im frühling

wer in die natur geht kann jetzt im frühling viele blumen, sträucher und bäume blühe sehen. hier bekommt ihr eine kleine auswahl der blüten, die ende april zu sehen waren.

auf nahezu allen wiesen im land stehen jetzt gänseblümchen, löwenzahn und wiesenschaumkraut. wobei letztere nur im frühling zusehen sind werden die beiden anderen bis in den herbst blühen.

frühblüher sind schon fast alle vorbei. nur einige tulpen sind – in verschiedensten farben – noch dabei. hier kann man fast die gesamte farbpalette der natur entdecken, wenn man sich in verschiedenen gärten umsieht.

flieder in verschiedenen lilatönen. manch einer fast weiß und andere sehr dunkel. diese sträucher kann man auch mit geschlossenen augen finden, denn sie dufteten sehr stark nach flieder.

auf den boden muss man schauen um die blaukissen zu entdecken. in verschieden farbtönen breiten sie sich dort aus. von blau über lila bis fast pink und trotzdem alle mit dem gleichen namen.

lilien in einem leichten, hellen blau. die anderen in einer farbe, die man bei blumen oder auch in der natur sehr selten sieht – in schwarz.

die glockenblüten des spanischen hasenglöckchens haben sich an einer schattigen stelle des gartens an die hauswand gelehnt.

im schatten des gartens steht ein tränendesherz in seiner gesamten blütenpracht.

im schatten der wälder blühen anemonen meist in weiß aber wie diese auch in blau.

auch die bäume sind dabei. die zierkirsche hält noch die letzten blüten in die sonne.

die apfelblüte ist noch dabei und auch schon fast wieder vorbei. bald werden die ersten kleinen früchte sichtbar sein.

hier schwirrt es in der sonne oftmals wie in einem ganzen bienenstock, wenn der rosmarin in volle blüte steht.

die ersten topfpflanzen durften ihr winterquartier im keller oder der garage wieder verlassen. fuchsien tragen auch schon die ersten blüten.

druck

wir haben es jeden tag in der hand. wir lesen was darauf oder darin steht, wir lernen damit, wir schauen uns in videos an wie katzen damit spielen: bedrucktes papier, zeitungen, bücher, plakate, pappschachteln. doch wie ist der moderne druck auf papier den eigentlich entstanden? 

also gelernt habt ihr mit sicherheit, dass – ungefähr im jahr 1450 – johannes gutenberg den buchdruck erfunden hat. 

dann hat man davor ausschließlich mit der hand geschrieben und mit gutenbergs maschine konnte man nur bücher drucken? – nein, natürlich nicht. den gutenberg hat nicht den druck oder buchdruck an sich erfunden, sondern er hat den buchdruck weiterentwickelt – einen entscheidenden schritt weiterentwickelt. denn durch gutenbergs weiterentwicklung wurden bücher aber auch einfache texte wie flugblätter und aushänge viel einfacher zu drucken und vor allem sehr viel billiger herzustellen. so konnten sich viel mehr menschen mit informationen versorgen und besonders auch lesen lernen. damit ist gutenberg auch für unseren heutigen hohen bildungsstandard mit verantwortlich und damit auch dafür, dass ihr das hier lesen könnt. 

was war denn nun gutenbergs revolution des buchdrucks? – es war der druck mit beweglichen lettern – also buchstaben und zeichen. das drucken war keine neue erfindung. diese wurde davor allerdings mit vorlagen gemacht, die aus einem stück hergestellt waren. ganze seiten wurden spiegelverkehrt in holz geschnitzt. eine ganze buchseite an einem stück könnt ihr euch vorstellen, was das für eine riesen arbeit ist? jeden buschstaben, jedes zeichen und jeden abstand einheitlich und gleichmäßig in eine stück holz schnitzen und wenn man ein ganzes buch drucken wollte musste jede seite auch noch zu den anderen seiten passen. bei dem kleinsten fehler muss man das ganze nochmal machen – ihr wisst selbst wie schnell man sich mal verschreibt. oder auch, wenn diese druckplatte bei der verwendung oder schon beim transport kaputt ging musste man wieder von vorn beginnen. dies war ein gigantischer zeitaufwand und damit natürlich auch unglaublich teuer. außerdem mussten man es auch noch fertigbringen die textpositionen für jede seite einheitlich treffen, damit der text nicht auf der einen seite weiter oben oder unten steht wie auf einer andern. gutenberg hat eine möglichkeit entwickelt den druck schneller, flexibler, vielfältiger und billiger zu gestalten. dies hat er erreicht, in dem er eine technik entwickelt hat, mit der einzelne buchstaben aus metall zu ganzen texten verschiedener größe und freisetzbarem inhalt zusammensetzen konnte. diese buchstaben wurden auch nicht mehr von hand hergestellt sondern in vorgefertigte formen gegossen so dass alle gleich aussahen. alle buchstaben, sonderzeichen und auch buchstaben-, wort- und zeilenabstände wurden so gefertigt und mussten nur noch gesetzt werden. – auch heutzutage spricht man noch von „setzten“, wenn man einen text in seine endgültige form mit überschriften und absätzen bringt. jetzt fragt ihr euch bestimmt, wieso gutenberg plötzlich buchstaben gießen konnte und man es nicht schon früher gemacht hat. nun die antwort ist recht einfach und auch genauso genial, denn gutenberg hat diese technik selbst entwickelt und auch seine buchstaben selbst hergestellt. zudem hat er auch eine tinte entwickelt, die sich für den druck mit seinen metalllettern eignet und er hat – auf der grundlage von pressen für die wein herstellung – eine druckpresse entwickelt, mit der er positionsgenau auf einer seite drucken konnte. dadurch war es nicht nur möglich das vorder- und rückseite übereinstimmten, er konnte sogar auf einer seite mit verschieden druckplatten und farben so drucken, dass es aussah wie aus einem druck. 

wenn gutenberg den buchdruck nur mit einem update versorgt hat, woher kommt dann der buchdruck selbst? das grundprinzip des druckens haben schon die menschen in der steinzeit beherrscht und ihr alle habt es auch schon einmal gemacht. denn das grundprinzip des druckers ist ein stempel. ob man nur einfach die eigene hand einfärbt und die farbe auf einen untergrund drückt oder dafür einen stempel herstellt (wusstet ihr das wir in der medienwerkstatt auch stempel herstellen? informiert euch doch über unser kontaktformular!). einfache stempel würden über jahrtausende hergestellt, genutzt. weiterentwickelt und dem verwendungszweck angepasst. die ersten drucke mit holztafeln gab es nach aktuellem wissensstand von historikern im alten china im 6ten jahrhundert nach christus. 

wie sieht es eigentlich heutzutage aus? – klar einen einfache drucker kennt ihr alle. ob nun von zu hause, aus der schule oder von der arbeit und jeder von euch hat mit einem solchen drucker auch schon mal einen text gedruckt. nun den text setzt man wie gutenberg buchstabe für buchstabe und zeichen für zeichen immer mit passenden abständen. aber natürlich nicht mehr mit metall-buchstaben sondern am computer – wir müssen zum glück auch nicht mehr spiegelverkehrt arbeiten. diese druckvorlage müssen wir auch nicht von hand bewegen, in eine presse einspannen und einfärben. sondern einfach nur noch digital an den drucker schicken und dieser setzt dies dann elektronisch um. druckplatten verwendet man noch immer allerdings wieder an einem stück und nicht mit einzelnen buchstaben. diese werden natürlich maschinell hergestellt. genauso wie früher ist die herstellung einer druckplatte noch immer material, zeit und kosten aufwendig. daher wird es nur genutzt, wenn es die qualitätsanforderungen notwendig machen und man eine auflage hat, bei der der aufwand einer druckplatten herstellung auch lohnenswert ist. denn ein digitaler drucker verfügt nur über bestimmte farben, mit denen er die farben mischt, die gedruckt werden sollen. ein offsetdrucker – ein drucker, der druckplatten benötigt – kann mit jeder beliebigen extra vorgefertigten druckfarbe versorgt werden und kann so klarere und leuchtendere farben drucken. 

ist vieles davon ist neu für euch? oder wusstet ihr das alles schon? – lasst es uns doch gerne wissen. 

aber wusstet ihr auch, dass der mann, den wir als erfinder des buchdrucks mit beweglichen lettern kennen gar nicht johannes gutenberg hieß? er wurde zwar so genannt, sein richtiger name war allerdings johannes gensfleisch.… da klingt gutenberg doch bedeuten besser, oder? 

toyp… was?

also, typo bedeutet schreiben oder auch schrift und grafie bedeutet malen. typografie ist die kunst eine schrift darzustellen. 

lesen und schreiben ist das normalste für jeden von uns. egal ob kleine notizen, mitschriebe in der schule oder uni, briefe, mails, nachrichten in mesengerdinsten oder beiträge auf socialmedia seiten. 

jeder und jede von euch schreibt jeden tag ob nun on hand, am pc oder am handy und jeder und jede von euch liest auch jeden tag ob nun in gedruckter oder digitaler form. aber habt ihr euch schonmal überlegt woher die schrift kommt, die ihr nutzt? – klar, wenn man von hand schreibt ist das einfach. ein stift und papier und einfach schreiben, so wie man es in der schule gelernt hat. 

in der schule habt iht bestimmt auch gelernt, dass man früher – also bis vor über 500 jahren – nur so geschrieben hat. ganze bücher wurden von hand geschrieben mit tage, wochen, monate oder auch jahrelangem zeitaufwand – und mit entsprechenden kosten. bestimmt habet ihr auch gelernt, wann und von wem der buchdruck erfunden wurde. aber das ist eine andere geschichte – die hier vielleicht auch noch erzählt wird. 
eine der grundlagen des buchdrucks beschäftigt uns jetzt aber aus einem anderen grund. denn wie entstehen die schriften und buchstaben für den buchdruck von damals und natürlich auch für die schriften, die wir heute überal lesen und mit denen wir schreiben können? in zeiten des alten drucks hat man buchstaben – und davor ganze buchseiten – spiegelverkeht geschnitzt, sie zu seiten zusammengesetzt und dann mit diesen gedruckt. dies habt ihr bestimmt alle schoneinmal selbst gemacht. – glaubt ihr nicht? stimmt aber schon denn bestimmt hat jeder und jede on euch schonmal einen stempel genutzt oder soar selbst hergestellt. dies ist das gleiche prinzip wie der alte buchdruck. viel interesanter für uns ist allerdings, wie die schriften entstehen, die wir auf unseren bildschirmen sehen, denn diese werden natürlich nicht mehr in holz oder metall geschnitten. 

schriften, die man digital nutzt entstehen natürlich auch digital. ein typograph – also jemand, der sich profesionel mit der gestaltung von schriften auseinandersetzt – überlegt sich, wie eine neue schrift aussehen soll. dies bedeutet, dass er oder sie sich überlegt, wofür diese schrift verwendet werden soll, wie dick sie sein soll, wie breit oder schmal die einzelnen buchstaben sein sollen, oder ob diese schrift serifen – die kleinen querstriche am anfang oder ende eines buchstaben – hat oder auch nicht. wird es eine schrift mit feinen schnörkeln – wie eine altmodische sehr schöne handschrift – oder sieht diese schrift aus als stünde sie auf einer pixeligen anzeigetafel in der s-bahn. Auch spezielle schriften, die man auf den covern bekannter bücher oder als titel von serien und filmen sehen kann wurden so gestaltet z.b. die schrift von „harry potter“ oder „games of trones“. 

also wie gestaltet man diese schrift nun, wenn man entschieden hat, wie sie aussehen soll? nun, man beginnt damit, dass man diese schrift am pc zeichent – natürlich kann man davor skkizen und zeichungen von hand anferigen. wärend man seine neue schrift zeichnet entwickelt man sie natürlich auch weiter, wenn man sieht wie sie in digitaler form oder auf papier aussieht. nach der langen zeit des entwerfens, gestaltens, weiterentwickeln und zeichnens hat man seine fertigen buchstaben und sonderzeichen – den natürlich wollen ä,ö,ü,ß, fragezeichen, ausrufezeichen, das euro-zeichen oder ein einfacher punkt auch designt werden. also, wenn man seine fertigen buchstaben und zeichen hat ist man noch nicht fertig, denn man schreibt sehr selten einzelne buchstaben sondern eher ganze wörter. dafür brauchen die buchstaben passende abstände zueinander, schließlich sollen die buchstaben nicht ineinander stehen und die abstände zwischen den buchstaben und wörtern sollte man auch auseinander halten können. da man jenachdem, was und in welcher sprache man schreibt, können alle buchstaben und zeichen beliebige nach und voreinander stehen.

deshalb muss man für alle buchstaben- und zeichenpaare, die man mit allen 26 buchstaben des alphabetes und aller designter sonderzeichen kreieren kann, festlegen welcher abstand innerhalb dieser paare vorgegeben wird. alein bei den 26 buchstaben des alphabetes sind das schon 676 möglichkeien, die man festlegen muss. 
bestimmt habt ihr auch schon gesehen, dass man einige schriften nicht nur einen schriftschnitt haben sondern, dass es diese schrift auch fett, kursiv – schräggestellt – oder mit breiteren oder schmäleren buchstaben und buchstabenabständen gibt. dies wir natürlich auch von dem typographen designt und wie die normale schrift mit allen notwendigen daten und abständen versehen. 

jetzt wisst ihr ungefähr, wie die schrift entstanden ist, die ihr hier gerade lest und könnt euch mit sicherheit auch vorstellen, wie viel arbeit in dieser schrift steckt. könnt ihr euch vorstellen auch selbst eine schrift zu designen?

probiert es doch einfach mal aus. wir benutzten die kostenlose software „fontforge“ um unsere Schriften zu entwickeln.

eure dorothee