schweiß tropft. nur noch 5 minuten bis zur deadline. das herz fängt an schneller zu schlagen. die letzten korrekturen werden erledigt. jetzt muss alles sitzen. das sind momente, die die teilnehmer während der worldskills durchlaufen. natürlich haben auch wir von der medienwerkstatt unsere mediengestalter mit in den wettbewerb geschickt. es ist die ideale gelegenheit, seine fähigkeiten unter beweis zu stellen, sich mit anderen zu messen und neue erfahrungen zu sammeln. aber für die teilnehmer bedeutet das vor allem eins: jede menge stress. leistungs- als auch zeitdruck muss über mehrere tage hinweg überstanden werden.
da braucht man natürlich techniken, um trotzdem gelassen zu bleiben. und dafür haben wir uns die experten selbst herangeholt, die die challenges durchlaufen oder sogar schon bereits abgeschlossen haben.
„auch bei fehlern ruhe bewahren“ schlägt beispielsweise die ehemalige prüfling und jetzige jurorin jessica sturm vor. „man sollte nicht den kopf in den sand stecken, falls mal was schiefläuft. lieber sollte man sich auf die nächste aufgabe konzentrieren und nicht aufgeben“.
die richtige vorbereitung hilft auch, ein gefühl der sicherheit zu bekommen. wer sich vorher mit den aufgabentypen auseinandergesetzt hat, verliert später nicht den überblick und auch nicht unnötig zeit.
„die erwartungen einfach nicht zu hoch halten“ bekommen wir noch lächelnd von einem der aktuellen mitstreiter hinterhergerufen. wer den fokus auf die neuen erfahrungen setzt, wird deutlich mehr spaß und deutlich weniger stress aus den aufgaben ziehen.
am donnerstag wird jeder der beteiligten mit einem deutlich weiteren horizont herausgehen, als er oder sie hereingekommen ist. wir wünschen allen, die gerade durch eine stressige zeit gehen, schöne herbstfeiertage zum herunterkommen.
wir haben es jeden tag in der hand. wir lesen was darauf oder darin steht, wir lernen damit, wir schauen uns in videos an wie katzen damit spielen: bedrucktes papier, zeitungen, bücher, plakate, pappschachteln. doch wie ist der moderne druck auf papier den eigentlich entstanden?
also gelernt habt ihr mit sicherheit, dass – ungefähr im jahr 1450 – johannes gutenberg den buchdruck erfunden hat.
dann hat man davor ausschließlich mit der hand geschrieben und mit gutenbergs maschine konnte man nur bücher drucken? – nein, natürlich nicht. den gutenberg hat nicht den druck oder buchdruck an sich erfunden, sondern er hat den buchdruck weiterentwickelt – einen entscheidenden schritt weiterentwickelt. denn durch gutenbergs weiterentwicklung wurden bücher aber auch einfache texte wie flugblätter und aushänge viel einfacher zu drucken und vor allem sehr viel billiger herzustellen. so konnten sich viel mehr menschen mit informationen versorgen und besonders auch lesen lernen. damit ist gutenberg auch für unseren heutigen hohen bildungsstandard mit verantwortlich und damit auch dafür, dass ihr das hier lesen könnt.
was war denn nun gutenbergs revolution des buchdrucks? – es war der druck mit beweglichen lettern – also buchstaben und zeichen. das drucken war keine neue erfindung. diese wurde davor allerdings mit vorlagen gemacht, die aus einem stück hergestellt waren. ganze seiten wurden spiegelverkehrt in holz geschnitzt. eine ganze buchseite an einem stück könnt ihr euch vorstellen, was das für eine riesen arbeit ist? jeden buschstaben, jedes zeichen und jeden abstand einheitlich und gleichmäßig in eine stück holz schnitzen und wenn man ein ganzes buch drucken wollte musste jede seite auch noch zu den anderen seiten passen. bei dem kleinsten fehler muss man das ganze nochmal machen – ihr wisst selbst wie schnell man sich mal verschreibt. oder auch, wenn diese druckplatte bei der verwendung oder schon beim transport kaputt ging musste man wieder von vorn beginnen. dies war ein gigantischer zeitaufwand und damit natürlich auch unglaublich teuer. außerdem mussten man es auch noch fertigbringen die textpositionen für jede seite einheitlich treffen, damit der text nicht auf der einen seite weiter oben oder unten steht wie auf einer andern. gutenberg hat eine möglichkeit entwickelt den druck schneller, flexibler, vielfältiger und billiger zu gestalten. dies hat er erreicht, in dem er eine technik entwickelt hat, mit der einzelne buchstaben aus metall zu ganzen texten verschiedener größe und freisetzbarem inhalt zusammensetzen konnte. diese buchstaben wurden auch nicht mehr von hand hergestellt sondern in vorgefertigte formen gegossen so dass alle gleich aussahen. alle buchstaben, sonderzeichen und auch buchstaben-, wort- und zeilenabstände wurden so gefertigt und mussten nur noch gesetzt werden. – auch heutzutage spricht man noch von „setzten“, wenn man einen text in seine endgültige form mit überschriften und absätzen bringt. jetzt fragt ihr euch bestimmt, wieso gutenberg plötzlich buchstaben gießen konnte und man es nicht schon früher gemacht hat. nun die antwort ist recht einfach und auch genauso genial, denn gutenberg hat diese technik selbst entwickelt und auch seine buchstaben selbst hergestellt. zudem hat er auch eine tinte entwickelt, die sich für den druck mit seinen metalllettern eignet und er hat – auf der grundlage von pressen für die wein herstellung – eine druckpresse entwickelt, mit der er positionsgenau auf einer seite drucken konnte. dadurch war es nicht nur möglich das vorder- und rückseite übereinstimmten, er konnte sogar auf einer seite mit verschieden druckplatten und farben so drucken, dass es aussah wie aus einem druck.
wenn gutenberg den buchdruck nur mit einem update versorgt hat, woher kommt dann der buchdruck selbst? das grundprinzip des druckens haben schon die menschen in der steinzeit beherrscht und ihr alle habt es auch schon einmal gemacht. denn das grundprinzip des druckers ist ein stempel. ob man nur einfach die eigene hand einfärbt und die farbe auf einen untergrund drückt oder dafür einen stempel herstellt (wusstet ihr das wir in der medienwerkstatt auch stempel herstellen? informiert euch doch über unser kontaktformular!). einfache stempel würden über jahrtausende hergestellt, genutzt. weiterentwickelt und dem verwendungszweck angepasst. die ersten drucke mit holztafeln gab es nach aktuellem wissensstand von historikern im alten china im 6ten jahrhundert nach christus.
wie sieht es eigentlich heutzutage aus? – klar einen einfache drucker kennt ihr alle. ob nun von zu hause, aus der schule oder von der arbeit und jeder von euch hat mit einem solchen drucker auch schon mal einen text gedruckt. nun den text setzt man wie gutenberg buchstabe für buchstabe und zeichen für zeichen immer mit passenden abständen. aber natürlich nicht mehr mit metall-buchstaben sondern am computer – wir müssen zum glück auch nicht mehr spiegelverkehrt arbeiten. diese druckvorlage müssen wir auch nicht von hand bewegen, in eine presse einspannen und einfärben. sondern einfach nur noch digital an den drucker schicken und dieser setzt dies dann elektronisch um. druckplatten verwendet man noch immer allerdings wieder an einem stück und nicht mit einzelnen buchstaben. diese werden natürlich maschinell hergestellt. genauso wie früher ist die herstellung einer druckplatte noch immer material, zeit und kosten aufwendig. daher wird es nur genutzt, wenn es die qualitätsanforderungen notwendig machen und man eine auflage hat, bei der der aufwand einer druckplatten herstellung auch lohnenswert ist. denn ein digitaler drucker verfügt nur über bestimmte farben, mit denen er die farben mischt, die gedruckt werden sollen. ein offsetdrucker – ein drucker, der druckplatten benötigt – kann mit jeder beliebigen extra vorgefertigten druckfarbe versorgt werden und kann so klarere und leuchtendere farben drucken.
ist vieles davon ist neu für euch? oder wusstet ihr das alles schon? – lasst es uns doch gerne wissen.
aber wusstet ihr auch, dass der mann, den wir als erfinder des buchdrucks mit beweglichen lettern kennen gar nicht johannes gutenberg hieß? er wurde zwar so genannt, sein richtiger name war allerdings johannes gensfleisch.… da klingt gutenberg doch bedeuten besser, oder?
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