also, typo bedeutet schreiben oder auch schrift und grafie bedeutet malen. typografie ist die kunst eine schrift darzustellen.
lesen und schreiben ist das normalste für jeden von uns. egal ob kleine notizen, mitschriebe in der schule oder uni, briefe, mails, nachrichten in mesengerdinsten oder beiträge auf socialmedia seiten.
jeder und jede von euch schreibt jeden tag ob nun on hand, am pc oder am handy und jeder und jede von euch liest auch jeden tag ob nun in gedruckter oder digitaler form. aber habt ihr euch schonmal überlegt woher die schrift kommt, die ihr nutzt? – klar, wenn man von hand schreibt ist das einfach. ein stift und papier und einfach schreiben, so wie man es in der schule gelernt hat.
in der schule habt iht bestimmt auch gelernt, dass man früher – also bis vor über 500 jahren – nur so geschrieben hat. ganze bücher wurden von hand geschrieben mit tage, wochen, monate oder auch jahrelangem zeitaufwand – und mit entsprechenden kosten. bestimmt habet ihr auch gelernt, wann und von wem der buchdruck erfunden wurde. aber das ist eine andere geschichte – die hier vielleicht auch noch erzählt wird.
eine der grundlagen des buchdrucks beschäftigt uns jetzt aber aus einem anderen grund. denn wie entstehen die schriften und buchstaben für den buchdruck von damals und natürlich auch für die schriften, die wir heute überal lesen und mit denen wir schreiben können? in zeiten des alten drucks hat man buchstaben – und davor ganze buchseiten – spiegelverkeht geschnitzt, sie zu seiten zusammengesetzt und dann mit diesen gedruckt. dies habt ihr bestimmt alle schoneinmal selbst gemacht. – glaubt ihr nicht? stimmt aber schon denn bestimmt hat jeder und jede on euch schonmal einen stempel genutzt oder soar selbst hergestellt. dies ist das gleiche prinzip wie der alte buchdruck. viel interesanter für uns ist allerdings, wie die schriften entstehen, die wir auf unseren bildschirmen sehen, denn diese werden natürlich nicht mehr in holz oder metall geschnitten.

schriften, die man digital nutzt entstehen natürlich auch digital. ein typograph – also jemand, der sich profesionel mit der gestaltung von schriften auseinandersetzt – überlegt sich, wie eine neue schrift aussehen soll. dies bedeutet, dass er oder sie sich überlegt, wofür diese schrift verwendet werden soll, wie dick sie sein soll, wie breit oder schmal die einzelnen buchstaben sein sollen, oder ob diese schrift serifen – die kleinen querstriche am anfang oder ende eines buchstaben – hat oder auch nicht. wird es eine schrift mit feinen schnörkeln – wie eine altmodische sehr schöne handschrift – oder sieht diese schrift aus als stünde sie auf einer pixeligen anzeigetafel in der s-bahn. Auch spezielle schriften, die man auf den covern bekannter bücher oder als titel von serien und filmen sehen kann wurden so gestaltet z.b. die schrift von „harry potter“ oder „games of trones“.

also wie gestaltet man diese schrift nun, wenn man entschieden hat, wie sie aussehen soll? nun, man beginnt damit, dass man diese schrift am pc zeichent – natürlich kann man davor skkizen und zeichungen von hand anferigen. wärend man seine neue schrift zeichnet entwickelt man sie natürlich auch weiter, wenn man sieht wie sie in digitaler form oder auf papier aussieht. nach der langen zeit des entwerfens, gestaltens, weiterentwickeln und zeichnens hat man seine fertigen buchstaben und sonderzeichen – den natürlich wollen ä,ö,ü,ß, fragezeichen, ausrufezeichen, das euro-zeichen oder ein einfacher punkt auch designt werden. also, wenn man seine fertigen buchstaben und zeichen hat ist man noch nicht fertig, denn man schreibt sehr selten einzelne buchstaben sondern eher ganze wörter. dafür brauchen die buchstaben passende abstände zueinander, schließlich sollen die buchstaben nicht ineinander stehen und die abstände zwischen den buchstaben und wörtern sollte man auch auseinander halten können. da man jenachdem, was und in welcher sprache man schreibt, können alle buchstaben und zeichen beliebige nach und voreinander stehen.
deshalb muss man für alle buchstaben- und zeichenpaare, die man mit allen 26 buchstaben des alphabetes und aller designter sonderzeichen kreieren kann, festlegen welcher abstand innerhalb dieser paare vorgegeben wird. alein bei den 26 buchstaben des alphabetes sind das schon 676 möglichkeien, die man festlegen muss.
bestimmt habt ihr auch schon gesehen, dass man einige schriften nicht nur einen schriftschnitt haben sondern, dass es diese schrift auch fett, kursiv – schräggestellt – oder mit breiteren oder schmäleren buchstaben und buchstabenabständen gibt. dies wir natürlich auch von dem typographen designt und wie die normale schrift mit allen notwendigen daten und abständen versehen.
jetzt wisst ihr ungefähr, wie die schrift entstanden ist, die ihr hier gerade lest und könnt euch mit sicherheit auch vorstellen, wie viel arbeit in dieser schrift steckt. könnt ihr euch vorstellen auch selbst eine schrift zu designen?
probiert es doch einfach mal aus. wir benutzten die kostenlose software „fontforge“ um unsere Schriften zu entwickeln.
eure dorothee