zur abwechslung etwas neues

es ist nie zu spät dafür, etwas neues zu lernen. und durch das internet war es noch nie so einfach an lernmaterial zu kommen, wie heute. also wieso sich nicht an etwas neues wagen? man kann seinen horizont etwas erweitern und zudem ein neues hobby für sich entdecken. man muss ja nicht der beste werden. es reicht schon, wenn man gedanklich aktiv wird und bleibt. vor allem aktuell ist beschäftigung eine gute medizin dafür, nicht verrückt zu werden.

wie wäre es zum beispiel damit, eine neue sprache zu lernen? sicherlich können sich die meisten unter euch auf englisch verständigen. und das ist schon super. schließlich ist das eine internationale sprache und wird quasi überall gesprochen, richtig? falsch. tatsächlich gibt es sehr viele länder, wo man mit englisch nicht weit kommt. auch in ländern, in denen englisch unterrichtet wird.

Ein Klassenzimmer der Universität Kansai in Japan

so wie in japan zum beispiel. dort tun sich die menschen mit dieser sprache sehr schwer. und auch wenn sie diese sprache können, wollen sie oftmals nicht sprechen, weil sie sich nicht blamieren wollen indem sie wörter falsch aussprechen oder grammatikalische fehler machen. was, ganz nebenbei, überhaupt nicht tragisch ist. sprache ist schließlich ein werkzeug. und werkzeuge muss man benutzen um besser im umgang mit ihnen zu werden. man darf sich bloß nicht einen allzugroßen druck beim lernen machen. und egal ob ihr talentiert seid oder nicht. irgendwas wird schon hängenbleiben, sodass ihr hinterher ein wenig schlauer seid als zuvor. vergleicht euren fortschritt nicht mit anderen. es geht ja nicht um sie, sondern um euch.

ein weiterer vorteil davon eine neue sprache zu lernen ist, dass ihr einen neuen blick auf die welt entwickelt. zumindest in dem land, dessen sprache ihr lernt. zum beispiel könnt ihr den humor besser verstehen, bei dem sonst, aufgrund der übersetzung, die pointe nicht so gut oder sogar garnicht rüberkommt. stichwort: lost in translation. aber auch kulturelle eigenheiten und denkweisen werden besser nachzuvollziehen sein.

natürlich könnt ihr lernen was ihr wollt. es muss ja nicht unbedingt eine sprache sein. eine empfehlung ist es aber allemal. vorallem da es dutzende apps dafür gibt, und man damit das lernen einfach gestalten kann, in dem man täglich nur ein paar minuten damit verbringt. ich hoffe jedenfalls dass ich euch dazu anregen konnte, sich neue skills anzueignen.

euer antonio

ausbildung als mediengestalterin digital und print – highlights und herausforderungen der letzten 3 jahre

die medienwerkstatt hat aktuell 25 auszubildende, und zahlreiche ständig wechselnde arbeitserprobungen und praktikanten. während arbeitserprobungen hat man die möglichkeit, sich auszuprobieren und eine idee von der ausbildung zu bekommen; man sieht ob man sich für den beruf interessiert, aber auch; ob man für ihn geeignet ist.

auch ich habe 2017 eine arbeitserprobung gemacht, anschließend daran ein praktikum, dann im sommer die ausbildung angefangen und nun – fast 3 jahre später – stehe ich mitten in den vorbereitungen für die abschlussprüfung. im juni 2020 findet sie statt, und wenn ich in den letzte jahren eines gelernt habe, dann dass die zeit viel schneller vergeht als man erwartet. ruckzuck ist es sommer, und ruckzuck werde ich mit der ausbildung fertig sein- das fühlt sich ganz schön komisch an.

aber so schnell es auch rumgeht, so viel passiert auch. als kleiner rückblick – und vielleicht auch als einblick für leute, die selber überlegen die ausbildung anzufangen – kommen hier meine top 5 dinge, auf die man sich in der ausbildung freuen kann, und die herausforderungen, die mit ihnen kommen. viel spaß beim lesen!

1: das jahresabschlussfest

das jahresabschlussfest findet jedes jahr ende dezember statt, und ist eine große weihnachtsfeier für alle mitarbeiter der srh. die medienwerkstatt ist hier jedes jahr fest mit eingebunden. es gibt jedes mal ein neues ein thema, und wir kümmern uns um die umsetzung.

ab oktober arbeitet die medienwerkstatt jedes jahr auf hochdruck. einladungen, getränkekarten, der jährliche film- all das steht auf unserer to-do list. dazu kommt die dekoration. es gibt viel zu tun, und spätestens in der woche vor dem fest ist es stress pur. mit überstunden muss man fest rechnen, und gerade während den letzten tagen liegen bei allen die nerven blank. viel arbeit, viel anstrengung, aber auch ein tolles ergebnis, auf das man jedes jahr stolz sein kann. die möglichkeit, ein so großes projekt mit so großem kreativen freiraum auf die beine stellen zu können, haben nur wenige auszubildende.

2: die berufsschule

Schule als highlight? Hätte ich auch nicht gedacht.
auszubildende der medienwerkstatt gehen extern zur berufsschule, und das ist sowohl eine große herausforderung, als auch eine große chance. wir (die auszubildenen für digital und print) haben blockunterricht und sind alle drei wochen eine woche in der berufsschule, zusammen mit allen anderen auszubildenden mediengestaltern des rhein-neckar-kreises. man hat die chance, viele neue leute kennenzulernen, sich auszutauschen und auch mitzubekommen, wie es in anderen „normalen“ ausbildungsbetrieben abläuft.

ich persönlich hatte vorher mit schule keine guten erfahrungen- schlechte noten, keine unterstützung durch lehrer oder mitschüler, der unterricht hat mich nicht interessiert- hier habe ich das gegenteil erfahren. natürlich gibt es nicht nur gute lehrer, es ist stressig und man muss viel lernen. gerade zum ende des jahres kann es vorkommen, dass man auch mal 5 arbeiten in einer woche schreiben muss. aber wenn man lernt, kann man auch gute ergebnisse erreichen.

insgesamt habe ich mich immer auf die schulzeiten gefreut, und sie als spannende abwechslung vom sonst „normalen“ arbeitsalltag in der mwi empfunden.

3: aufträge

in der medienwerkstatt sind auszubildende von anfang an eng mit eingebunden. wir haben reale aufträge, mit „echten“ kunden, und sind schon in den ersten monaten beim briefing, bearbeiten und präsentieren von projekten fest mit drinnnen. außerdem kommen für die medienwerkstatt die verschiedensten aufträge. so viel abwechslung haben nicht viele meiner schulkollegen. damit kommt viel verantwortung, aber auch viele chancen. oft haben wir großen kreativen freiraum und können am ende der ausbildung ein für einen auszubildenden großes, vielseitiges portfolio vorweisen.

4. das praktikum

während der ausbildung muss jeder ein praktikum machen. das eignet sich super dafür, um ein gefühl dafür zu bekommen, wie es es später in der arbeitswelt einmal sein könnte. hier stehen auch wieder viele verschiedene möglichkeiten zur verfügung.

ich persönlich war in der luftfilterfirma firok damit beauftragt, deren social media präsenz aufzubauen- eine große herausforderung, die mir aber ebenso großen spaß bereitet hat. ich habe sehr viel in den praktikumsmonaten gelernt- von selbstorganisation über social media marketing, sogar bis hin zu kenntnissen über luftfiltersysteme (nicht relevant für die ausbildung, aber durchaus interessant) konnte ich viel mitnehmen.

5: präsentationen

hier habe ich länger überlegt, aber mich schließlich doch dafür entschieden, sie in meine top5 mit aufzunehmen. präsentationen waren für mich am anfang eindeutig eine herausforderung, und schon gar kein highlight. aber das hat sich schneller verändert, als ich es selbst bemerkt habe.

in der medienwerkstatt lernt man viel, aber besonders wer probleme mit präsentieren oder telefonieren hat, lernt hier am meisten. da wir von anfang an mit telefondiensten, präsentationen, führungen und kundentelefonaten konfrontiert werden, gewinnt man unglaublich schnell sicherheit. selbstverständlich wird niemand alleine gelassen, und man bekommt viel unterstützung. der lerneffekt ist riesengroß. mittlerweile habe ich keine angst mehr vor präsentationen, und auch wenn es am anfang wirklich schwer war, sind sie über die letzten 3 jahre einfach zur routine geworden und zählen nun eindeutig zu meinen stärken. hier habe ich (nach dem gestalten) eindeutig am meisten gelernt.

alles in allem: jede herausforderung ist eine chance zu lernen und daran zu wachsen. Wer lust darauf hat, und natürlich gerne kreativ ist, für den ist die ausbildung super! 3 jahre gehen schneller rum als man denkt, und dann folgen neue herausforderungen – also auf geht’s!

eure meike

grafiken selbst erstellen

um grafiken, motive oder bilder zu erstellen, muss man nicht unbedingt auf teure programme zurückgreifen. man muss auch nicht gut zeichnen oder malen können. es gibt viele programme die kostenlos sind und eine menge möglichkeiten bieten, um die eigene vision auf das digitale papier zu bringen. eines dieser programme möchte ich euch heute gerne näherbrigen. es heißt „inkscape“ und ist ein open source vektorgrafik programm. falls euch begriffe wie open source oder vektorgrafik nichts sagen, folgend eine kleine erläuterung.


open source bedeutet, dass der programm-code für alle zur verfügung steht und verändert werden kann. indem er frei zugänglich ist, lassen sich entwicklungskosten sparen, da oftmals freiwillige dazu beitragen das programm zu verbessern und zu testen. so verknüpfen sich oft menschen aus der ganzen welt und versuchen ihre ideen optimal umzusetzen.


vektorgrafiken sind grafiken, die in der erstellung nicht an pixel gebunden sind. dadurch hat man den vorteil so weit reinzuzoomen wie man möchte, sodass kanten und linien nicht verpixelt erscheinen. das erlaubt ein sehr genaues arbeiten. ein weiterer vorteil ist, dass sich diese grafiken bis ins unendliche skalieren lassen. die gewünschte auflösung für das endprodukt kann man dann beim exportieren bestimmen.


inkscape ist auch unter profis und freiberuflern sehr beliebt, da es gut mit namenhaften kostenpflichtigen konkurrenten mithalten kann. außerdem finden sich im internet viele tutorials, die die funktionen der tools innerhalb des programms gut erklären. falls ihr also interesse daran habt selbst kreativ zu werden und grafiken zu erstellen, ist inkscape also eine sehr gute einstiegsmöglichkeit um sich damit vertraut zu machen. es kann durchaus gewöhnungsbedürftig sein damit zu arbeiten, wenn man noch nie etwas in diese richtung gemacht hat. auch die vielen tools können einen anfangs erschlagen. darum versucht euch einfach langsam und schritt für schritt einzufinden. wenn ihr den dreh erstmal raus habt, werdet ihr erstaunst sein, was ihr alles machen könnt. und hey, es ist kostenlos. ich wünsche euch viel spaß beim lernen und arbeiten.


euer antonio

erfahrung aus einer arbeitserprobung

andrea pobocha

seit montag, dem 18. märz 2019, bin ich nun in der medienwerkstatt und arbeite an verschiedenen kreativen aufgaben mithilfe digitaler designprogramme.

mein eindruck ist vollkommen positiv, da sowohl die arbeit als auch die arbeitsatmosphäre ideal sind, deshalb hoffe ich meine ausbildung hier anfangen zu können.

die arbeitsatmosphäre ist sehr angenehm. die ausbilder und azubis sind gleichermaßen nett, humorvoll, hilfsbereit und ruhig, was konzentriertes arbeiten ermöglicht. manchmal läuft sogar musik, welche auf mich entspannend gewirkt hat, weil es keine nervige, monotone radiomusik ist. am anfang war ich sehr nervös und wusste nicht wie hoch die anforderungen an mich sind. auch die mir unbekannte applesoftware hat mich zunächst verunsichert. mit der zeit habe ich mich aber daran gewöhnt und es hat spaß gemacht und sich nicht mehr wie arbeit angefühlt. die zeit zieht sich nicht, im gegenteil, sie verfliegt wie im fluge. es war eine tolle erfahrung die von der medienwerkstatt zur verfügung gestellten designprogramme wie adobe indesign und photoshop zu benutzen, die flüssig und fehlerfrei funktionieren. privat kann ich mir solche programme leider nicht leisten und konnte, wenn überhaupt, nur testversionen nutzen woraufhin ich mich nach kurzer zeit leider schon wieder von den programmen verabschieden oder mit bugs kämpfen musste. diese woche konnte ich schon erste lernerfolge erzielen und mich von aufgabe zu aufgabe verbessern, sowie diese schneller bewältigen.

ich bin sehr erfreut darüber, dass ich mich für eine solche ausbildung entschieden habe und meine letzte ausbildung als zahnmedizinische fachangestellte beendet habe. die mediengestalterausbildung ist im vergleich zu meiner letzten wie ein (hoffentlich bald wahr gewordener) traum. das feedback, welches ich bisher bekommen habe, war positiv, deswegen bin ich guter hoffnung, dass ich hier meine ausbildung im september beginnen darf.

eure andrea