eder photoshop anfänger stand bestimmt schon einmal vor diesem problem:man muss ein portrait freistellen, doch weder das schnellauswahl-werkzeug noch das zuverlässige polygon-lasso erzeugen ein vernünftiges ergebnis. entweder sind weiße ränder um die haare zu sehen, oder sie sehen scharf angeschnitten aus.

was kann man da noch tun? stundenlang jedes einzelne härchen in der maske einzeichnen? – dass geht auch einfacher!
im folgenden beitrag zeige ich euch wie:

erstes sollte man daran denken, dass schon allein die wahl des hintergrundes beim fotografieren einem später sehr viel arbeit abnehmen kann.man sollte einen möglichst einfarbigen hintergrund wählen, der einen guten kontrast zu der person, welche freigestellt werden soll, bietet.
mit dem perfekten basis-bild nun in photoshop einfach strg+alt+r bei windows, bzw. cmd+option+r bei mac drücken (oder oben unter “ auswahl“ auf “ auswählen und maskieren“ klicken) um das „auswählen und maskieren“-menü aufzurufen.

lässt sich nun zuerst die gewünschte fläche mit dem schnellauswahl-werkzeug (oder auch u.A. dem lasso-tool) markieren.(pro tip: man kann seine auswahl auch setzen, bevor man in das „auswählen und maskieren“-menü wechselt. die ursprüngliche auswahl bleibt dabei erhalten.)
doch damit ist das problem nicht gelöst. erhöht man die deckkraft des roten umrisses ist es nicht allzu schwer zu erkennen:

haare sind immer noch weiße „flusen“ zu sehen. also was nun?
ganz einfach: das „kanten ausbessern“-werkzeug direkt unter dem schnellauswahl-werkzeug.

vorsichtig über die kanten fahren, die photoshop bisher nicht so gut erkannt hat. nach meiner erfahrung funktioniert dieses tool nur bei feinen sachen, wie eben haare, da es bei größeren flächen die ränder ziemlich auseinander reißt.aber ich konnte damit z.B. auch tannennadeln sehr schnell freistellen, also behaltet das ganze mal im hinterkopf. vielleicht könnt ihr euch eine menge arbeit sparen.
aprops eine menge arbeit: mit der maske nun so gut gesetzt, wie photoshop es kann (auf „OK“ drücken nicht vergessen) gibt es leider trotz allem noch einzelne stellen die manuell nachgebessert werden müssen.

iesen prozess empfehle ich es euch 3 1-farbige ebenen unter dem freigestellten bild anzulegen und regelmäßig zwischen diesen zu wechseln:
– 1 in schwarz
– 1 in weiß
– 1 in blau, bzw. einer anderen farbe, die guten kontrast zum bild bietet
dies hilft dabei, dass das bild später auf jedem hintergrund gut und „flusenlos“ aussieht.
und mit genug mühe ist das bild dann endlich bereit auf verschiedenste hintergründe gesetzt zu werden.

natürlich gibt es noch tausende von möglichkeiten hier weiter zu arbeiten um ein perfektes endergebnis zu erzielen, doch mit diesen basics hat man auf jeden fall schomal die grundbausteine gesetzt, auf denen man neue techniken aufbauen kann.
euer maurice